KLASSIKER SCHREIBEN GESCHICHTE

Bedeutendes Design ist unsere Passion: Wahre Klassiker sind zeitlos formvollendet, von ausgesuchter Qualität und verlieren kaum an Wert. Sie sind die Ikonen der Moderne, jeder erkennt sie wieder.

Wir sind begeistert von Klassikern. Und deswegen teilen wir unsere Leidenschaft für Klassiker und unser Wissen über die Geschichte der Design-Ikonen regelmäßig mit Ihnen!

ENTDECKEN SIE DEN B 9 VON THONET!

Wir freuen uns, Ihnen eines der elegantesten und unprätentiösesten Möbelstücke aus der Werkstatt des Bauhauses vorstellen zu dürfen. Die Satztisch-Reihe B 9 und einige weitere Aktions-Ikonen von Marcel Breuer stehen für Sie in unseren Schauräumen bereit:

Aschaffenburg, Berlin, BielefeldBonn, BremenHamburg, Kempten, Koblenz, Kronberg, Mainz, München, Murnau, Nürnberg oder Singen.

Was bleibt von 1925?

Wir freuen uns, Ihnen eines der elegantesten und unprätentiösesten Möbelstücke aus der Werkstatt des Bauhauses vorstellen zu dürfen. Die Satztisch-Reihe B 9 und einige weitere Aktions-Ikonen von Marcel Breuer stehen für Sie in unseren ScDer Große Krieg liegt nun schon sieben Jahre zurück und das Jahr 1925 steht ganz im Zeichen großer Neuanfänge und Innovationen. In Genf ziehen die Vereinigten Staaten von Amerika, Russland, das Vereinigte Königreich, Frankreich und die Volksrepublik China eine wichtige Lehre aus dem Ersten Weltkrieg und unterzeichnen das Genfer Protokoll zur Ächtung von chemischen und biologischen Waffen.

Zwei der großen US-amerikanischen Marken betreten das Rampenlicht: Die Chrysler Corp. und Caterpillar werden gegründet. Dem technischen Aufschwung der Industrienationen widmet sich das von Oskar von Miller geplante und 1925 in München eröffnete Deutsche Museum. Es ist bis heute das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. Eine ebenfalls deutsche Erfindung wird die Fotografie zu einem Hobby für breite Bevölkerungsschichten werden lassen: Seit Leica mit der Leica 1 die erste Kamera für 35-mm-Filme produziert, steigt auch Zahl und Verbreitung von Urlaubsfotos und privater Fotokunst sprunghaft an.

Die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung hält mit den technischen Errungenschaften leicht mit. Der an Heuschnupfen leidende Werner Heisenberg sucht 1925 die Insel Helgoland auf, deren Bewohner von Pollen weitestgehend verschont sind. Dort findet er Zeit und Muße, die Physik von Grund auf zu revolutionieren: Seine quantenmechanische Atomphysik versetzt die Naturwissenschaften in einen belebenden Forschungsrausch.

Ähnliche Ekstasen schilderte auf ausgesprochen komische Art Charles Chaplin in seinem Film „Goldrausch“. Die Stummfilm-Kommödie macht sich über die Sucht nach Reichtum lustig und lässt den Helden am Ende etwas Besseres finden: die Liebe.

Eine ebenfalls tragikomische Geschichte wird 1925 posthum veröffentlicht. In „Das Schloss“ erzählt Kafka vom Landvermesser K., der in einem Dorf unter dem alles beherrschenden Schloss in die Mühlen einer undurchdringlichen Bürokratie gerät. Das Schloss selbst erreicht und versteht er nie.

Da hat Johnny Weismuller einen kürzeren Weg, über den er sein Ziel sogar ganz erstaunlich rasch erreicht: Er schwimmt mehr als 50 Weltrekorde, davon 1925 einen über 200 Meter Freistil. Berühmt wird er außerdem mit dem kurzen Satz „Ich Tarzan, du Jane“, den er als „Tarzan, der Affenmensch“ im gleichnamigen Hollywoodfilm sprechen darf. Auch als Jodler macht er sich für kurze Zeit einen Namen.

Ernsthafteren, aber nicht weniger populären Kunstformen widmet sich eine neuartige Wechselausstellung in München. Dort wird die „Abteilung Gewerbekunst“ im Bayerischen Nationalmuseum unter dem Titel „Neue Sammlung“ gegründet. Sie gehört zu den umfangreichsten Sammlungen für Produkt- und Industriedesign, daneben auch Grafikdesign und Kunsthandwerk. Seit 2014 ist sie eine Abteilung der Pinakothek der Moderne. 1925 beginnt „Design“ zu einer respektablen Größe der Kultur zu werden. Einen eminenten Einfluss auf diese Entwicklung hat das Bauhaus.

Nur wenige Künstler haben den Alltag der Menschen so nachhaltig geprägt wie die Gestalter des Bauhauses. In Architektur und Industriedesign vertreten sie eine Philosophie, die alle gestalterischen Fragen auch als soziale Fragen auffasst. Dieser hochaktuelle Anspruch wird schon 1925 von der politischen Rechten als bolschewistisch verunglimpft. Was wir heute in der Neuen Sammlung und anderen Museen als wegbereitende Produkte der Moderne bewahrt finden, trotzten die Designer ihrer Zeitgenossenschaft mit großer Entschlossenheit ab.

Eröffnet am 7. Mail 1925: Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München

Quelle: Deutsches Museum

Auf der Frühjahrsmesse 1925 feierte Sie ihr Debüt: Die Leica 1

© Kameraprojekt Graz 2015 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0

99 Jahre Bauhaus – eine Kunstschule schreibt Geschichte

Unter dem Namen „Staatliches Bauhaus in Weimar“ gründete Walter Gropius 1919 in Weimar eine Kunstschule. Ihr Einfluss in allen gestaltenden Berufen – Architektur, Design, Kunst – war unverhältnismäßig hoch, bedenkt man die kurze Zeit, welche die Bildungsstätte bestand: 14 Jahre genügten den Bauhaus-Meistern, um das ins Werk zu setzen, was bis heute als die klassische Moderne gilt. In der Weimarer Zeit arbeiteten so bekannte Künstler wie Lyonel Feininger, Paul Klee (ab 1921), Wassily Kandinsky (ab 1922) und Oskar Schlemmer am Bauhaus.

Was die Pädagogik am Bauhaus auszeichnete, war die konsequente Verbindung von Handwerk und Kunst. In den Werkstätten leiteten sogenannte „Meister der Form“ gemeinsam mit Handwerksmeistern die Kurse. Beeinflusst durch die De-Stijl-Bewegung in Holland vertrauten die Bauhaus-Künstler darauf, eine puristische Formensprache zu finden, die in allen Bereichen der Gestaltung gleichermaßen fruchtbringend sein würde. Die Modernen folgten damit außerdem dem Anspruch, dem Chaos des gerade erlebten Krieges eine neue humane Ordnung entgegenzusetzen.

Mit seiner sachlichen, international ausgerichteten Haltung galt das Bauhaus bei den konservativen Kräften Deutschlands als zu wenig patriotisch. Aufgrund seines Interesses an der sozialen Frage galt es als „links“. Als das Bauhaus 1925 nach Dessau umziehen musste, begann eine Phase der intensiveren Zusammenarbeit mit der Industrie. 1929 löste der Schweizer Architekt Hannes Meyer Walter Gropius als Direktor ab. Der Sozialist stellte das Motto „Volksbedarf statt Luxusbedarf“ auf und wurde bereits 1930 vom Dessauer Oberbürgermeister wieder entlassen. Sein Nachfolger Ludwig Mies van der Rohe leitete das Bauhaus bis zu seiner Schließung durch die NSDAP im Jahr 1932. Mies van der Rohe führte die Schule einige Monate lang unter Repressalien als private Einrichtung in Berlin fort, bis er schließlich gezwungen war, das Bauhaus aufzugeben. Seine Mitglieder emigrierten in alle Weltteile und trugen so zur breiten Wirkung der Bauhaus-Ideen bei.

Bauhausgebäude, Walter Gropius (1925–26), Dessau, Südseite Schriftzug

Tadashi Okochi © Pen Magazine, 2010, Stiftung Bauhaus Dessau

1925 – das Jahr, in dem der B 9 entstand

In Weimar war die politische Atmosphäre für die progressiven Köpfe des Bauhauses schon 1924 nicht mehr zuträglich. Die Gestalter machten aus der Not eine Tugend und zogen kurzerhand nach Dessau um, wo ihnen Walter Gropius ein eigenes Gebäude als Werkhaus plante.

Frankfurt, Darmstadt und Magdeburg hatten sich ebenfalls um die Hochschule für Gestaltung beworben. Aber Dessau finanzierte das von Walter Gropius entworfene Gebäude für die Hochschule.

Das neue Haus gab den Gestaltern ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten. Marcel Breuer nutzte den Neuanfang unter anderem dafür, praktische und formschöne Möbel für die Werkstatt zu entwickeln.

So entstanden, ursprünglich in schwarz gebeizter Esche und Stahlrohr, die anmutigen und funktionalen Stapeltischchen des B 9. Ein wahres „Standard-Möbel“, das sich im Wohn- und Esszimmer, im Schlafbereich und in der Werkstatt gut ausnimmt.

Festessen mit kalten Platten im Atelier von Joost Schmidt, Bauhaus Dessau

Personen von links: Marianne Brandt, Johann Niegemann, Helene Nonne (Schmidt), unscharf: Gerda Marx, Lis Beyer (Volger), Joost Schmidt, Fritz Winter

Die Thonet Bauhaus-Klassiker in unserer Bildgalerie

Der Designer Marcel Breuer
Er war der Senkrechtstarter im Bauhaus. Mit jugendlichen 18 Jahren schrieb er sich im Bauhaus Weimar als Student ein, vier Jahre später gehörte er bereits zu seinen Lehrern. Der deutsche Designer mit ungarischer Herkunft hatte ein starkes Interesse an industrieller Fertigung. Er nutzte in Dessau die nahen Junkers-Werke für seine Forschung und entwarf eine Vielzahl an Stahlrohrmöbeln, die bis heute zu den großen Klassikern seiner Zeit gerechnet werden. Zu den ersten Entwürfen zählten die B-9-Tischchen, die zunächst in der Kantine eingesetzt wurden, später folgten unter anderen die berühmten Freischwinger S 32 und S 64.

Der Hersteller Thonet
Michael Thonet war der ideale Partner für die genialen Ideen Marcel Breuers. Beide suchten nach modernen Wegen, hochwertige Möbel bezahlbar in Serie zu fertigen. Thonet hatte dafür ein eigenes Verfahren entwickelt, Massivholz im Dampf zu verformen. Die bis heute erfolgreichen Bugholzstühle fertigte er in Tschechien, Russland und Ungarn – mehr als 865.000 Stühle pro Jahr. Das entsprach präzise Breuers Vision von industrieller Möbelherstellung. Allerdings brachte Marcel Breuer ein neues Material ins Spiel: Stahlrohr. Mart Stam, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe entwarfen innovative Möbel, die Thonet schon bald zum größten Hersteller für Stahlrohrmöbel machten. Nach dem zweiten Weltkrieg war Thonet ausschließlich in Frankenberg ansässig, dort allerdings bereits seit 1889.
Sehen Sie sich bei Thonet in Ruhe um.

Klassiker zum Anfassen: Willkommen in unseren Schauräumen!

Besuchen Sie uns in unseren Schauräumen, um in aller Ruhe die Stars unserer Klassiker-Serie live zu betrachten und auszuprobieren! Kompetente Mitarbeiter beantworten Ihre Fragen und zeigen Ihnen gerne weitere inspirierende Design-Prachtstücke. Natürlich können Sie Ihre Lieblings-Klassiker im Schauraum auch gleich bestellen.

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