KLASSIKER SCHREIBEN GESCHICHTE

Bedeutendes Design ist unsere Passion: Wahre Klassiker sind zeitlos formvollendet, von ausgesuchter Qualität und verlieren kaum an Wert. Sie sind die Ikonen der Moderne, jeder erkennt sie wieder.

Wir sind begeistert von Klassikern. Und deswegen teilen wir unsere Leidenschaft für Klassiker und unser Wissen über die Geschichte der Design-Ikonen regelmäßig mit Ihnen!

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Erleben Sie den Thonet S 43

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Was bleibt von 1931?

Das Jahr 1931 stand in Deutschland wirtschaftlich und politisch unter keinem guten Stern: Die Wirtschaftskrise hatte die Zahl der Arbeitslosen auf sechs Millionen anwachsen lassen und politisch begann in Deutschland der Niedergang. Doch erweitert man den Blick auf die Gebiete des kulturellen Lebens und über die deutschen Grenzen hinaus, ergibt sich ein farbenreicheres, erfreulicheres Bild:

Das kulturelle Leben in Deutschland gedeiht 1931 den ungünstigen Umständen zum Trotz, was sich an verschiedenen Beispielen illustrieren lässt: Mit dem Film „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ gelingt Fritz Lang und Thea von Harbou ein bis heute bewundertes Meisterwerk der Filmgeschichte. In der Rolle des „Hauptmann von Köpenick“ festigt Heinz Rühmann seinen Ruf als Komödien-Schauspieler. Der Schriftsteller Erich Kästner landet mit „Pünktchen und Anton“ einen Bestseller, der bis heute gern gelesen wird. Der Kinderroman inspirierte zwei Verfilmungen, eine Oper, ein Musical sowie diverse Bühnenfassungen.

Neue Marken, die nach wie vor einen nostalgischen, aber guten Ruf haben, ziehen in die Lebensmittelläden ein: „Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“ und die Africola, der deutsche Gegenentwurf zur erfolgreichen US-Limonade, erblicken das Licht der Welt. Im Bergsport schaffen es Franz und Toni Schmid als Erste durch die Nordwand des Matterhorns. Es ist nicht überliefert, ob sie dabei Bluna im Rucksack hatten. Doch vor allem die Ingenieure wollen 1931 hoch hinaus. Das Unternehmen Dornier hatte ein von zwölf Motoren angetriebenes, übergroßes Luftboot konstruiert, das auf seinem Jungfernflug 1928 eine knappe Stunde lang mit mehr als 150 Personen über dem Bodensee kreiste: ein Passagierrekord für Flugzeuge, der erst 20 Jahre später überboten wurde. 1931 macht sich die Do X auf eine mehrmonatige Reise nach New York, wo sie am 27. August wohlbehalten ankommt. Das Luftschiff kann als Symbol der zunehmenden Eroberung des Luftraums für Transportzwecke gelten.

In New York hingegen wird der Luftraum von Skyscrapern weiter erobert. Das riesige Chrysler Building verliert den Titel „höchstes Gebäude der Stadt“ an das Empire State Building. Das ohne seinen Antennenaufbau 381 Meter hohe Art-déco-Gebäude verjüngt sich nach oben hin, was ihm die charakteristische, raketengleiche Form gibt. Nach nur 20 Monaten Bauzeit geht das riesige Bürogebäude in Betrieb.

Das Empire State Building ist eine Ikone der neuen Welt: 60.000 Tonnen genieteter Stahl halten das für lange Zeit höchste Bauwerk New Yorks in der Vertikalen.

Umstritten, bestaunt und selten im Einsatz: 1931 wollte Dornier die Flugtauglichkeit der Do X mit einem spektakulären Flug über den Atlantik beweisen.

Reiche Tochter trifft armen Sohn – und nach einigen Abenteuern wohnen sie zusammen. Die anrührende Geschichte ist ein Lektüre-Klassiker für Kinder.
© Dressler Verlag GmbH

1931 – das Jahr, in dem der Thonet S 43 entstand

Nachdem sich Stahl in der gesamten Industrie als vielseitiges Material durchgesetzt hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Möbelhersteller auf diesen Grundstoff verfielen. Was den Bauhaus-Klassiker S 43 besonders auszeichnet, ist die Kombination seiner verschiedenen Werkstoffe wie Stahl und Formsperrholz mit dem Prinzip des Kragstuhls. Mart Stam hatte für ein von ihm entworfenes Reihenhaus in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung den Prototyp eines Stuhls aus Gasrohren gefertigt. Dem Stuhl verzichtete auf alles, was nicht unbedingt notwendig war. Er bestand im Wesentlichen aus einem einteiligen, gebogenen Stahlrohrrahmen und zwei gepressten Holzteilen für Sitzfläche und Rücken. Die maximale Reduktion als ästhetisches Prinzip des Bauhauses bewährt sich auch in diesem Möbelklassiker. Vergleichbar anderen Architekten wie Ludwig Mies van der Rohe oder Arne Jacobsen dachte Mart Stam das „neue Bauen“ immer mit dem „neuen Wohnen“ im Inneren des Gebäudes zusammen.

Mart Stam selbst hat den Freischwinger S 43 nicht mehr bis zur Serienreife weiterentwickelt. Aber Marcel Breuer schuf aus dieser Grundidee eine ganze Kollektion für den Hersteller Thonet. Die ungewöhnlich klare Form und der sanft federnde Rahmen machten den S 43 von Anfang an zu einem gefragten Produkt. Thonet war prädestiniert als Hersteller für den S 43. Das Unternehmen hatte seit Jahrzehnten einschlägige Erfahrung in der Verarbeitung unterschiedlicher Materialien und vor allem im industriellen Biegen. Es erkannte die Chance und sicherte sich die Rechte an mehreren Stahlrohr-Möbeln von Breuer, Stam und Mies van der Rohe. Bis heute stellt Thonet seine Bauhaus-Klassiker aus Stahlrohr im eigenen Werk in Frankenberg her.

Mittlerweile fertigt Thonet den S 43 in elf neuen Farben, von Lichtblau über Verkehrsrot bis Achatgrau. Er ist erhältlich als stapelbarer Stuhl, mit oder ohne Armlehnen und wahlweise mit gepolsterter Garnitur. Außerdem gibt es eine Outdoor-Version von Mart Stams Entwurf, den S 33 bzw. S 34 „All Seasons“.

Ein früher Prototyp aus Gasrohren veranschaulicht das Konstruktionsprinzip: frei schwingender Stahl.

Über die Jahre entstand eine ganze Kollektion an Stahlrohrmöbeln in den Werkstätten von Thonet.

Thonet sicherte sich mit feinem Gespür für gute Entwürfe die Rechte an einigen Bauhaus-Klassikern aus Stahlrohr.

Klassiker zum Anfassen: Willkommen in unseren Schauräumen!

Besuchen Sie uns in unseren Schauräumen, um in aller Ruhe die Stars unserer Klassiker-Serie live zu betrachten und auszuprobieren! Kompetente Mitarbeiter beantworten Ihre Fragen und zeigen Ihnen gerne weitere inspirierende Design-Prachtstücke. Natürlich können Sie Ihre Lieblings-Klassiker im Schauraum auch gleich bestellen.

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Mart Stam – Designer der Bauhaus-Ära
Er hat riesige Infrastruktur-Projekte wie ganze Städte geplant und fand doch Zeit, sich mit den kleinen Gegenständen des täglichen Bedarfes auseinanderzusetzen. Informieren Sie sich hier über den geistigen Vater des S 43, den Designer und Architekten Mart Stam.

Thonet – Bugholz und Design
Seit 1819 stellte Michael Thonet qualitätsvolle Möbel in eigener Werkstatt her. Auf seinen Erfindungsreichtum geht das Verfahren zurück, Möbel aus gebogenem Holz industriell in Serie zu fertigen. Lesen Sie hier, welche Bedeutung Thonet bis zum heutigen Tage für die Branche hat.

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